Christuswege / Ways of Christ ™

Updates, noch nicht in allen anderen Sprachen außer Deutsch und Englisch integriert;
in der Reihenfolge in den ebooks.

(in den meisten sites sind viele dieser updates bereits integriert.)

Ergänzungen Deutsch / Englisch

Teil 1: Die Schritte in den Evangelien

In Einführung

Den Schritten entlang, die Jesus selbst gegangen ist, kann sich deren Bedeutung für verschiedene Lebensbereiche zeigen.

In "Geburt"

* In der aramäischen Sprache gab es kein direktes Wort für "Jungfrau". Es hieß "junge Frau". Aber damals waren junge Frauen vor der Heirat in der Regel Jungfrauen. Es gibt unterschiedliche Überlieferungen über Geschwister Jesu. Diese können jünger gewesen sein als Jesus; ein anderer Teil könnte von Josef mitgebracht worden sein.

In "Die Stille...", nach Vgl. auch unsere Auszüge aus einer Anleitung des christlichen Mystikers Jakob Böhme.

S.a. Teresa von Ávila "Die Seelenburg"

in Die "Schafe"

... übertriebener Selbstabwertung und kriecherischen Verhaltens ...

In "Auferstehung"

Ein Weg, der letztendlich auch bis zur Umwandlung des physischen Körpers führen soll, findet sich in der in den USA beheimateten "I AM"-Bewegung (Saint Germain Foundation). Dieser Weg führt über persönliche Entschlüsse, um Gefühle zu bereinigen und Aufgaben an die höhere "Ich-Bin-Gegenwart" im Menschen - als Ebenbild Gottes - zu übergeben. 

Von Ramalinga Swamigal, auch Vallalar genannt, dem großen indischen Weisen des 19. Jahrhunderts wird berichtet, dass er eine umfassende Reinigung seines Körpers, und eine Umwandlung desselben in einen perfekten bzw. unsterblichen Körper erfuhr. Später wurde er wie von ihm angekündigt, in seinem von innen verschlossenen Raum nicht mehr gefunden, als dieser von Beauftragten der Stadt geöffnet wurde. Er lehrte zuvor einen Weg der Meditation und des Dienstes an den Menschen ohne Wertung, wodurch die Gnadenkraft auch im Innern des dienenden Menschen wirke.

Neuere naturwissenschaftliche Forschungen z.B. von Dr. Peter Gariaev (Pjotr Garajajev) zeigen, dass die Zellen bzw. die Erbsubstanz DNS auch Licht - Photonen - speichern und durch Wellen untereinander kommunizieren, und so durch verschiedene Einflüsse lernen können. Verschiedene spirituelle und Heilungs-Kreise suchen inzwischen Möglichkeiten, ungenutzte Potenziale der DNS zu aktivieren: es geht um eine zunächst energetische sog. "12-Strang-DNS", die einen Anschluss des Körpers an die anderen Wesensschichten des Menschen erleichtern soll. (Das hat nichts zu tun mit der bekannten Gentechnik.) 
Jedoch sieht es danach aus, dass sich auch allein durch eine stärkere Ausrichtung der menschlichen Wesensschichten auf Gott als der Quelle allen Daseins mit der Zeit auch die DNS samt dem physischen Körper mit entwickeln. Es ist möglich, sich im Gebet -  verbunden mit Gott jenseits der Bedingtheiten des Lebens -, auf ein solches ganzheitliches Ziel einzustellen; dabei dankbar eine Übereinstimmung mit Gott zu fühlen, oder Erkenntnisse abzuwarten, was sonst zu tun ist; - und sich gegebenenfalls Anzeichen, dass etwas in Gang gekommen ist, bewusst zu machen.

... Dies bildet auch eine Brücke, über die der Mensch ohne Ablegen des Körpers in die Realitäten oberhalb des Physischen eintauchen kann; in einer Weise, die hebräisch auch "Merkabah" genannt wird

In Himmelfahrt

Der Mensch ist zwar ein Abbild Gottes (Genesis =1. Mose 1:27). Aber die darum herum entwickelten persönlichen Wesenteile bedürfen der Umwandlung. Dieser Nachvollzug kann letztendlich den Kern aller uns inzwischen hinterlassenen Schritte von Christus betreffen (vgl. Joh. 14:12). Es ist möglich, in immer höhere Gott verbundenere Schichten des Menschen "aufzusteigen", und von dort - mit immer feineren Kräften - immer tiefere Schichten bis ins Physische zu wandeln.


Teil 2: Die Offenbarung

 
 

Am Ende  der Fußnote* von "Inspiration"

Die katholische Heilige Teresa von Ávila weist in "Die Seelenburg" darauf hin, dass auch "halbgelehrte" Geistliche, die die echten Gnadengaben nicht ernstnehmen, bei der Unterscheidung von unechten nicht hilfreich sind

Ergänzung in "Das Tier aus dem Meer"
Ergänzung in "Das ...Friedensreich"

Hier finden wir auch das geistige Gericht. Hier muß auch eine verbreitete irreführende Übersetzung korrigiert werden:
Off. 20:4: "Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre."
In Wirklichkeit heißt es hier wörtlich "lebten" statt "wurden lebendig" (vgl. z.B. die Fußnoten der Elberfelder Bibel). Dies kann zwar - im Falle der "Seelen ..." - ein Wieder-ins-Leben-treten bedeuten, aber bei Solchen, "die das Tier ... nicht angenommen hatten" auch ein Weiterleben auf der Erde. D.h. von den Letzteren müssen keineswegs erst alle umkommen.

Ergänzungen Im Haupttext, Kapitel "Die letzten 7 Plagen", der Untergang "Babylons" und die Wiederkunft Christi.

Da die Offenbarung nicht auf einen mechanisch ablaufenden Film, sondern auf eine vielschichtige Entwicklung aufmerksam macht (s. das einführende Kapitel "Die Offenbarung des Johannes"), kann es sein, daß das tatsächliche äußere Geschehen weiter fortgeschritten ist, als es Manchen scheinen mag, die vielleicht auf die eine oder andere Einzelheit starren, die sich (noch) nicht ereignet hätte. Auf anderen Gebieten ist schon Einiges an Plagen vorhanden, die in dieser weitgehenden Form in der Offenbarung noch gar nicht angelegt waren.

*) Für die Untersuchung eines solchen in Frage kommenden "Zeitfensters" spielen Theorien praktisch keine Rolle, wonach seit der Zeit um Jesu Geburt z.B: 300 oder gar 700 Jahre weniger vergangen wären, als unser heutiger gregorianischer Kalender angibt. In erster Linie zeigt die jeweilige Zeitqualität im Vergleich mit den biblischen prophetischen Visionen, ob die Zeit reif wäre. Neuere Visionen dürften sowieso auf der Basis des heutigen Kalenders stehen, sofern überhaupt vage Zeitangaben enthalten sind. Siehe im übrigen auch das Kapitel "Zum Umgang mit Prophezeiungen".

Szenarien  

...- ein spezifisch irdischer Weg zur Einheit.


Teil 3: verschiedene Themen, Fragen des Lebens

Ergänzung in "Gebet

S.a. Markus 12:30. Zum Gebet gehört der tief empfundene Glaube an die Verwirklichung im Sinne Gottes und der entsprechende Dank. Die Worte Jesu, die in Joh. 16:23 wiedergegeben sind "Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben" enthielten ursprünglich auch "... lasst die Antwort euch umgeben" (vgl. Neil Douglas-Klotz: Prayers of the Cosmos. Meditations on the Aramaic Words of Jesus.).

(Die hier gegebenen teils neuartigen Anregungen stellen keinen Gegensatz dar zu der vielgestaltigen Gebetspraxis in den Kirchen usw.)

Ergänzungen in "Ethik

Manche kirchliche Kreise betonen in ihrer allgemeinen Informationsarbeit noch heute allzu einseitig die individuelle Moral, vor allem sexualmoralische Themen, während die oft viel verhängnisvolleren Verfehlungen von machtorientierten Politikern, Verantwortungslosen unter den Wirtschaftsführern, oder gekauften Wissenschaftlern von ihnen weniger bearbeitet wurden.

Besonders eine formalistische und pauschale juristische Praxis, die die einzelnen Taten und ihre Motive nicht ausreichend berücksichtigen würde, wäre kritisch zu sehen, denn sie entspränge jener von Jesus auf Schärfste abgelehnten Denkweise einiger damaliger Pharisäer bzw. Sadduzäer.

Ergänzung in "Naturwissenschaft und Gottesglaube

S.a. http://www.vdw-ev.de/manifest Das im Oktober 2005 erschienene "Potsdamer Manifest" hat in der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler und dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung sowie dem Netzwerk Zukunft eine Diskussion über einen neuen, "organismischen" Denkansatz in der Wissenschaft und Gesellschaft ausgelöst. Das seit der Aufklärung herrschende materialistische, genauer mechanistische oder lineare Denken reicht nicht mehr aus.

Ergänzung in "Bewusstsein

*) Siehe aber die Unterschiede in den archaischen, magischen, mythischen und intellektuellen... Entwicklungsstufen des menschlichen Bewusstseins - wie sie in unseren Allgemeinen Gesichtspunkten zu den Naturreligionen & "Religion als Rückverbindung mit Gott..." dargestellt sind. Die Quellen menschlicher Regungen wurden in bestimmten Zeiten stärker außerhalb des Menschen wahrgenommen, und ein andermal stärker in seinem Innern. Die heutigen Möglichkeiten der Bewusstseinsentwicklung werden auf Grund der Schritte im Leben Jesu in unserem Haupttext Teil 1 herausgearbeitet. Der Mensch kann heute bewusst - im Unterschied zu einer früheren, mehr instinktähnlichen Weise - z.B. lernen, die Zusammenhänge mit seinem Umkreis und der Umwelt sowie der Erde wieder stärker zu erkennen.  So ergeben sich auch für die Gesellschaft neben sozialen und ökologischen Erkenntnissen auch allgemeine ethische und religionsphilosophische Gesichtspunkte.

Sichbeklagen

Es war nicht mehr klar, über wen oder was hier zu klagen wäre. Über andere Menschen? Oder über die - von einigen Theologen wegerklärten - teuflischen Machte, die an der Verführung der Menschen mitgewirkt haben können? Alle mögen ihren Teil der Verantwortung haben. Da kommt aber oft die Ahnung zum Zuge "dies wurde zugelassen". 
- Das wurde zu begründen versucht mit manchem allzu menschlich gedachten "weil...", z.B. "weil die Menschen zu unterscheiden lernen müssen" - als ob Gott von Übeln und deren Verursachern abhängig wäre. 
- Oder es wurde auf die "menschliche Willensfreiheit" geschoben - diese gibt es, es wäre allerdings zu fragen, wessen Willensfreiheit da gegen welche andere Willensfreiheit zugelassen, und damit letztendlich gefördert würde. 
- Oder es wurde darauf hingewiesen, dass die Menschen Gott im Gebet anrufen müssen, um etwas mehr Hilfe zu erhalten. Auch wenn das für den menschlichen Anteil stimmig ist, ist es im Zusammenhang des Geschehens mit den prophetischen Verheißungen keine Begründung, um den Menschen nur auf sich selbst zurück zu verweisen.

Erneuerte Seite Jesus und Frieden
neue Seite Jesus und Flucht; Migration; Kulturen
Gesellschaft

*)

***) Eine gewisse Vorbeugung auf gesellschaftlicher Ebene wäre das Subsidiaritätsprinzip aus der katholischen Soziallehre, - das einst z.B. auch in der EU Grundlage  war. Würde das ernst genommen, würden auf der jeweils übergeordneten Ebene nur übergeordnete Themen geregelt, die im kleineren Maßstab bzw. von unten, z.B. der Gemeinde nicht sinnvoll geregelt werden können. So ergäbe sich eine mehr dezentrale Ordnung, letztendlich ausgehend vom einzelnen Menschen, und von dort aus zu Familien, Gruppen und zu staatlichen Ebenen. Das hieße aufgrund der Menschenwürde der Einzelnen, deren Freiheit und deren Wille zur Mitverantwortung konsequenter zu achten, statt zu versuchen, alle Lebensbereiche zu bürokratisieren, mit Regelungen, die nicht konsensfähig sind. Darüber hinaus ist allerdings angesichts menschlicher Unvollkommenheiten eine von Gott ausgehende Nachhilfe zu erhoffen


Teil 4: Das Alte Testament, und Beiträge zum Dialog mit anderen Religionen

In "Altes Testament

Die semitischen Worte "Elohim" und "Allah" (islamische Gottesbezeichnung) haben sicherlich denselben Ursprung, desgleichen "El" der Kanaaniter.

(...) Wo entsprechende Teile des Judentums erstreben, die 613 Gesetze (Halacha) formalistisch anzuwenden - statt eine Situation unter Beachtung der Liebe Gottes vorurteilslos anzuschauen -, gibt es schwere Probleme. Ähnliche Probleme können z.B. bei einer schematischen Anwendung des Kirchenrechts (und selbst des weltlichen Rechts) entstehen.

Übereinstimmungen zwischen jüdischen und christlichen Theologen betreffend Jesus.
Viele moderne jüdische und christliche Forscher sind inzwischen immerhin zu folgenden gemeinsamen Ansichten gekommen:
- Jesus als tatsächliche historische Person zu sehen, geboren in Nazareth in Galiläa; als Sohn von Josef und Maria (Mirjam); aufgewachsen in einem Kreis von Brüdern und Schwestern;
- getauft von Johannes dem Täufer und Bußprediger; wonach er sich berufen sah, öffentlich zu wirken; aus welchem Zusammenhang heraus dann die Jesus-Bewegung entstanden ist;
- daß er als Wanderprediger das Gebet zum einen Gott gelehrt und vor dem Hintergrund des näherkommende Gottesreichs das Volk zur Umkehr aufgerufen hat.
- daß er dabei auch zahlreiche Heilungswunder, z.B. an psychisch Kranken, bewirkte; und daß er besonders bei sozial und sonstwie gesellschaftlich schwächer Gestellten, Frauen und Kranken angenommen wurde;
- daß sich in Galiläa und Jerusalem Konflikte mit jüdischen Geistlichen ergaben, bis hin zum gewaltsamen Tod durch Römer.

Zwischen Juden und Christen - und zwischen verschiedenen Theologen innerhalb dieser Religionen - blieb u.a. umstritten,
- ob Jesus der prophetisch vorhergesehene Messias war, und wie sein Verhältnis zu Gott genau war - es gibt aber auch die Messianischen Juden, die Jesus als ihren Messias anerkennen;
- wie die Kreuzigung und der Auferstehungsglaube zu sehen ist;
- wie die christliche Lehre vom umfassenderen - über das Judentum hinausgehenden - Volk Gottes zu verstehen ist.
(Allerdings gibt es darüber hinaus auch einige Juden und Christen mit extremer Kritik gegen die jeweils andere Religion.  Im interreligiösen Dialog spielen diese praktisch keine Rolle.)

*) Zur Entwicklung des Judentums vom Altertum über die katastrophalen Ereignisse in der deutschen Geschichte bis zur Gegenwart s. a. Prof. Hans Küng, Das Judentum. Wesen und Geschichte, Sonderausgabe 2007. Er strebt eine integrierte Forschung an, die trotz Archäologie und kritischer Forschung die alten Schriften als inhaltliche Quellen ernst nimmt - und die sowohl Christen als auch Juden Einiges zum Nachdenken auf den Weg gibt. (Wir teilen nicht alle dort wiedergegebenen Folgerungen aus historisch-kritischer Forschung. Z.B. erschienen Geschehnisse mit Jesus manchmal zu sehr als rein subjektive Erlebnisse; Küng ist jedoch offen für eine eigenständige noch nicht erforschte Realität solcher Erlebnisse.)

Ergänzung in "Islam

(Andere Änderungen sind in den anderen Sprachen bereits eingefügt.)

Islam bedeutet "Unterwerfung (sich unterwerfen unter den Willen Gottes)", auch "Hingabe (an Gott)".

Jesus wird neben der Bibel auch im Koran (7. Jahrhundert n. Chr.) erwähnt. Dabei gibt es Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

; derartige "heftige" Passagen können verglichen werden mit andersartigen Stellen, wo sie ihre Grenze finden, (wie "In der Religion gibt es keinen Zwang", Sure 2, 256).

**) Zur geschichtlichen Entwicklung der Koranauslegung und der verschiedenen Schulen siehe Hans Küng, "Der Islam Geschichte, Gegenwart, Zukunft" oder die Sonderausgabe 2007 als "Der Islam Wesen und Geschichte", Piper-Verlag.

Ausführlichere Hinweise auf die mystischen und die früher vorhanden gewesenen philosophischen Traditionen in der Geschichte besonders des iranischen Islam gibt es in französischer Sprache: Henri Corbin, "En Islam iranien. Aspects spirituels et philosophiques" I, II, III. Paris. (Soweit Bücher Anderer erwähnt sind, heißt das nicht automatisch, daß alle Ansichten darin unterstützt würden.)

 

Ergänzung in "Buddhismus

Das "Nichts" und das Ich.

(nach Satz mit Joh.17)

(...) Zur Erklärung dieser Ähnlichkeiten brauchen wir keine äußere Überlieferung, wie sich das manche moderne Forscher vorstellen, - auch wenn es den einen oder anderen Kontakt gegeben haben kann. (...)

Vor Absatz "Letzte Wirklichkeit..." mit Nikaja 13:

Unter den christlichen Mystikern steht Meister Ekkehard der östlichen unpersönlichen Sicht am Nächsten. Unter den buddhistischen Richtungen könnten sich vielleicht die Lehren des Nichiren als eine Brücke herausstellen. Unter den weiteren indischen Weisen steht Sri Aurobindo - und seine Partnerin, die "Mutter" - der europäischen persönlichen oder wesenhaften Sicht am Nächsten: er ging durch das Nirvana hindurch, und erkannte - anscheinend in einer Weise die manchem christlichen Mystiker ähnlich ist - daß es hinter der Erlebensweise des "Nirwana" etwas ganz Anderes gibt als ein "Nichts". Er spricht vom "Höchsten", und möchte bestimmte Aspekte dieses Höchsten auf die Erde herabbringen. Es gibt Menschen, wo gerade Sri Aurobindo eine Brücke war, um wieder zum Christentum zurückzufinden - allerdings in dessen eigentlichen Kern, wo es dann z.B. um die ganz reale "Nachfolge Christi" bis hin zu jener Kraft geht, wie sie bei Jesus selbst in seiner Auferstehung zum Ausdruck kam.

Die "Letzte Wirklichkeit" und die Frage nach Gott

Hier könnte noch Rudolf Steiner erwähnenswert sein, nach dem Buddha eine Weisheitslehre von der Liebe gebracht habe, während Christus dann die Kraft der Liebe brachte, die letztendlich alles zur göttlichen Vollkommenheit zurück - oder besser: vorwärts - zieht. "Bittet den Vater in meinem Namen" - d.h. im Einklang mit ihm, durch ihn hindurch, geht der christliche Weg zum Einen. (...)

Buddha im "Kalama Sutra": "Lasst euch nicht führen..., nicht nach Hörensagen, ...Überlieferungen, ... Tagesmeinungen, ...der Autorität heiliger Schriften, ...bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, ... erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, ...Eindrücken persönlicher Vorteile, ...der Autorität eines Meisters. Wenn ihr aber selber erkennt ...". (Erkennen und eine wirkliche Glaubensüberzeugung haben sehr viel mehr miteinander gemeinsam als bloßes intellektuelles "Führ-Wahr-Halten" mit dem Glauben.)

***) Besonders der christliche Mystiker Meister Ekkehart beschrieb seine Erfahrungen so, dass auch ohne den Begriff Nirwana die Verwandtschaft zur Nirvana-Erfahrung erkennbar werden kann, aber auch die Unterschiede, indem dies für ihn mit einer Gottesbegegnung verbunden ist.

****) Die Rückkehr zu Gott mit der Essenz aus den Erfahrungen des Durchgangs durch die Welt ist einerseits ein Zurück zum Ursprünglichen, was schon immer da war; und dennoch ist es zugleich etwas Zusätzliches, was dort vorher nicht da war, wie z.B. 2 deckungsgleiche Dreiecke. Dies Paradoxon ist nur bei einer ins Mystische hinein vertieften Erfahrung verständlich.

  *****) Es gibt auch philosophische Aspekte. Im Mahajana-Buddhismus beschrieb Nagarjuna in seinen Allgemeinen Kommentaren zum Prajnaparamita, dass etwas als wahr, nicht wahr, wahr und nicht wahr, weder wahr noch nicht wahr gesehen werden kann, also vierfach statt einem rein dualistischen entweder / oder. Da der klassische Verstand nicht ausreicht, um das voll zu verstehen, konnte es wie bei den paradoxen Aussprüchen des Zen-Buddhismus (s.o.) dazu führen, dass der Mensch über diesen dualistischen Verstand hinaus gelangte (eine Form der "Erleuchtung"), und so einen Überblick aus einer höheren Sicht haben kann. In der europäischen Philosophie gibt es einen anderen Weg zur Erweiterung des Denkens über jenes alte dualistische entweder / oder hinaus: Hegels Dialektik von These und Antithese bezieht die daraus zu gewinnende Synthese ein. Sie kann so den Verstand selbst dazu trainieren, eine über den Gegensätzen oder Scheingegensätzen stehende Sicht einzunehmen, und so offener zu werden für die höhere Wahrheit von Gottes Geist. Unser christliches Projekt hat unabhängig davon etwas Verwandtes entwickelt, indem aus unterschiedlichen Sichtweisen jeweils das aus ganzheitlicher Sicht Nachvollziehbare, Kompatible zusammengeschaut werden kann (Überwindung von Scheingegensätzen).

Ergänzungen in "Hinduismus

**) Das indische Wort Yoga bedeutet wörtlich "Das Anjochen", d.h. die Wiederverbindung mit dem Ursprung, ähnlich der wörtlichen Bedeutung des lateinischen Wortes Re-ligion. Trainingsmethoden hinduistischen Ursprungs für Körper, Seele und Geist. Der außerhalb Indiens bekannteste Hatha Yoga besteht zunächst aus Körper- und Atemübungen zur Gesunderhaltung. Aus Indien stammende Yogaschulen, etwa von Sivananda, lehren einen klassischen Weg, der die Nerven- bzw. Drüsenzentren einbezieht. Die vollständigen acht Stufen des Patanjali sind 1. Yama und 2. Niyama (siehe unten Absatz "Ethische Werte"), 3. Asana - Körperhaltungen, 4. Pranayama - Atemübungen, 5. Pratjahara - das Abziehen der Sinne nach innen, 6. Dharana - Konzentration, 7. Dhyana - Meditation, 8. Samadhi - sich ergebender überbewusster Zustand der mystischen Einheit. Dieser oft als Raja-Yoga bezeichnete Weg steht neben dem Bhakti Yoga - der liebenden Hingabe an Gott, und dem Karma-Yoga - selbstloses Handeln, sowie dem Inana-Yoga - Yoga der Erkenntnis, und dem zusammenfassenden integralen Yoga von Aurobindo. Z.B. der Krija-Yoga-Meister Swami Sri Yukteswar hatte aus seiner Sicht von indischer Seite her in "Die Heilige Wissenschaft" Brücken zwischen Yoga-Lehren und der Bibel untersucht (z.B. mystische Vereinigung mit Gott: Off. 3.21). Sein bekannterer Schüler Yogananda hat im Westen einen Eindruck dieses Yoga-Weges gegeben, der aus kombinierten Aktivierungsübungen mit Körperhaltungen, Atem, den Zentren im Menschen, und Mantren besteht. Dessen Praxis ist jedoch nicht aus Büchern erlernbar, sondern bedarf normalerweise der persönlichen Einführung bzw. Initiation. Kirpal Singh, Meister des Surat Shabd Yoga (Yoga des inneren Lichtes und - Tones) hatte von indischem Hintergrund her seine Sicht innerer Gemeinsamkeiten der Religionen dargestellt, und ein Weltparlament der Religionen auf den Weg gebracht. Seine Schule geht vom Stirnzentrum aus, und reinigt so indirekt die unteren Nerven- bzw. Drüsenzentren mit, und benötigt ebenfalls eine Einführung. Yoga wird heute besonders in Europa und Amerika usw. oft in einer Weise gelehrt, die keine Übernahme eines spezifisch hinduistischen Glaubens erfordert. Die Website Christuswege arbeitet aus eigenständiger christlicher Perspektive daran, wie die Lehren sich zueinander verhalten.

Brahman (nicht Brahma als einer der drei Hauptgötter neben Vishnu und Shiva) ist in den hinduistischen Lehren des Vedanta das Ewige, Absolute hinter allem, was manifestiert ist, "das Eine ohne ein Zweites".

Die Bhagavad Gita ist eines der wichtigsten heiligen Bücher der Hindus, welches Überlieferungen der älteren Veden mit der Philosophie der Upanishaden und Yoga- Weisheit verbindet, und im Zusammenhang mit dem Mahabharata steht. In diesem Lehrgedicht gilt dessen Held Krishna als eine menschliche Erscheinungsform - Avatar, s.o. - der höchsten Gottheit.

Ergänzung in "Taoismus

Auf einem solchen Weg kann die Einteilung aller Erscheinungen der Welt in Yin und Yang den Verstand des Menschen verstärkt in diesen Polaritäten festhalten; sie kann aber bei entsprechendem Streben auch über diese hinaus führen, in einen mystischen Bewusstseinszustand.

Ergänzung in "Religion"

... Dabei kommt es nicht in  erster Linie auf "Glaubensvorstellungen" an, also menschliche Gedanken über Religion; sondern mehr auf die real gelebte Verbindung des Menschen mit Gott.

2) "Archetypisch" ist ein Begriff aus der Tiefenpsychologie von C.G. Jung usw.; als unterschiedliche Gestalten erlebbare Grundmuster der menschlichen Existenz. Die "Archetypen" enthalten aber auch in hohem Maße gemischte, irreführende Inhalte. "Gott" als alter Mann, und Einzelheiten von "Himmel" und "Hölle" sind solche "archetypische" Symbole des "kollektiven Unbewussten". Was das genau ist, wusste Jung nicht. Zumindest ein Kern dieser Bewusstseinsschicht mit ihren dem Menschen eingeprägten Bildern und Vorstellungen ist anscheinend mehr oder weniger bei allen Menschen vorhanden. Somit stammt das als eine Art Urerinnerung  aus einer sehr frühen Zeit der Menschheit - selbst vor den bekannten Zeiten etwa des "mythischen Bewusstseins", wie sie in unserem Kapitel "Bewusstsein, Gehirnforschung und Freier Wille" geschildert sind. Diese Bewusstseinsschicht enthält auch solche - teils scheinbare - Gegensätze, wie sie in unserer Seite "Eine christliche Haltung..., ein dritter Weg" bearbeitet werden. Bei näherer Betrachtung zeigt sich das Gottesbild dieser Schicht eher als eine sehr problematische Karikatur von Gott. Daher warnt auch z.B. das Tibetische Totenbuch (Bardo Thödol), zu dem C.G. Jung ein Vorwort geschrieben hatte, schon die Lebenden davor, nach dem Tod auf die täuschenden Götter- und Dämonengestalten dieser Schicht einzugehen. Im alten Ägypten gab es eine ähnliche Schrift. Auch z.B. die Gnostiker im christlichen Umfeld hatten ein kritisches Verhältnis zu solchen Gestalten  , wie sie sicherlich auch meditativ und in Träumen erlebt wurden. Einen kreativen Umgang mit dieser Symbolwelt haben Märchen versucht, was für Kinder durchaus einen Sinn haben kann. Erwachsene aber können versuchen, über diese Symbole, - die  viele menschliche Seiten angenommen haben - hinauszukommen. Die Kunst dabei ist, Gott direkt zu suchen statt ihn gleich mit fallen zu lassen.

 
Siehe auch bisher nur in deutsch und englisch verfügbare Seiten:

- Das Apostolische Glaubensbekenntnis.
- Anmerkung: die Frage der "Dreieinigkeit" Gottes.
- Bewusstsein, Gehirnforschung und Freier Wille.
- Zum Thema Wein / Alkohol im Christentum.
- Zur Frage des Weiterlebens nach dem Tode und Schlußfolgerungen für das Leben vor dem Tod.
- Das Christentum und sein Verhältnis zu anderen Lehren über Karma und Reinkarnation.
- Zum "Thomasevangelium".
- Zum "Evangelium nach Philippus".
- Die prophetischen Lehren Jesu im Matthäus-Evangelium 24.
- "Urbilder" - von der biblisch beleuchteten Urgeschichte über die Zeit Jesu bis in die Zukunft.
- Anmerkungen zur Altägyptischen Religion.
- Anmerkungen zu alteuropäischen Religionen.
- Zusätzliche Informationen: Kirchen für Frieden.
- Kommentar zu den Karikaturen von Prophet Mohammed, und ähnlichen aktuellen Ereignissen.
- 2012: Der Maya-Kalender und das Christentum
- Szenarien (siehe oben)
- Jesus und Frieden
- Jesus und Flucht, MIgration

- ...

Einige andere updates sind in den Seiten genannt

 

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